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Spiegelungen und Glanz zeichnen

Spiegelungen und Glanz zeichnen

Spiegelungen und Glanz zeichnen hat die Künstler und Gestalter immer wieder fasziniert. Auch der berühmte Künstler und Grafiker Maurits Cornelis Escher hat sich mit diesem Thema beschäftigt. Entsprechend eindrücklich ist sein berühmtes Werk «Hand mit spiegelnder Kugel». Aber auch im Kunstunterricht kann das Thema viel Freude und Interesse bereiten. Daher lohnt es sich, sich auf diese beiden optischen Phänomene einzulassen.

Trotzdem, die beiden Effekte Spiegelung und Glanz zeichnerisch umzusetzen, ist eine komplexe Sache. Darum gehören sie zu den schwierigeren Disziplinen in diesem Fach.

Der Glanz

„Glanz ist eine optische Eigenschaft einer Oberfläche, Licht ganz oder teilweise spiegelnd zu reflektieren. Ist eine Oberfläche nicht glänzend, weil sie Licht diffus reflektiert, so nennt man dies Mattheit“, erklärt Wikipedia. Im Kunstunterricht können verschieden stark glänzende Objekte zuerst gesammelt und dann nach dem Grad der Reflexion sortiert werden. Zudem können Begriffssammlungen den Wortschatz erweitern und die Wahrnehmung differenzieren.

Spiegelungen und Glanz zeichnen: Mögliches Vorgehen

Als Einstieg in die Unterrichts-Stunde lohnt es sich, zuerst verschiedene kleine Abbildungen von Spiegelungen zu suchen. Danach zeichnet man diese ab. Daher macht man dies am Besten in schwarz-weiss. Zuletzt tastet man sich an die realen Objekte vor, an Metallbesteck (Löffel eignen sich besonders gut). Übrigens sollte dieses sollte noch relativ ungebraucht sein, damit sie auch schön glänzen und spiegeln. Interessante Beobachtungspunkte können die Spiegelung und die Verzerrung sein, aber auch die Schlagschatten und helle Abstrahlung, die spiegelnde Objekte in dem Umraum werfen, können folglich die Beobachtung vertiefen.

 

Schatten und helle Abstrahlung

Der Belgische Filmemacher Vincent Bal beschäftig sich auf humorvolle Art und Weise mit Schatten. Beispielsweise macht er dies oft auch mit den hellen Abstrahlungen von Gläsern. Überigens kann man auf den Webseiten von atomlabor oder von thisiscolossal entdecken. Kurzum: Dieses Nebenthema kann den Unterricht etwas auflockern und lädt zum Selbermachen ein.

Shadow Doodle von Vincent Bal

Shadow Doodle von Vincent Bal

In der Hausaufgabe Objektstudie kann das Thema auf selbständige Art und Weise vertieft und geübt werden.

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Fabeltiere

Collage-Technik

Die Collage als Gestaltungs-Technik gibt es seit den 60er-Jahren. Früher wurde dafür mit Schere und Leim gearbeitet. Das kann man heute auch noch tun. Aber mit Photoshop im Kunstunterricht ergeben sich neue Möglichkeiten.

Zugegeben – mit Schere, Leim und verschiedenen Illustrierten zu arbeiten macht grossen Spass. Auch wenn dies manchmal schmutzige Hände gibt. Wenn dies nicht stört, sollte man das trotzdem tun. Genauso sind diese Portraits entstanden, die von Giuseppe Arcimboldo inspiriert worden sind.

Sich inspirieren lassen

Doch zurück zu den Tieren und Photoshop. Erstens sollte sich von möglichst viel verschiednen Tiervorlagen inspirieren lassen. Dazu kann man diese Vorlagen benutzen, oder natürlich auch eine andere. Schlussendlich ist wichtig, dass die verschiedenen Vorlagen ähnliche Licht- und Grössenverhältnissse aufweisen, und von der Auflösung her nicht zu unterschiedlich sind. Zweitens sollte man ein bisschen Fantasie haben. Man sollte sich etwas unmögliches ausdenken können, um verschiedene Elemente zusammenzuführen.

Photoshop im Kunstunterricht

Ran an die Maschine

Es muss nicht Photoshop sein. Das heisst, es reicht ein einfaches Bildbearbeitungs-Programm wie zum Beispiel Paintnet oder Gimp. Ebenso muss es auch nicht der neueste Rechner sein. Doch sollte  für die wichtigsten Befehle den Schülerinnen und Schülern eine Anleitung vorliegen, wie beispielsweise diese hier. Für stärkere und schnellere Schüler sind die sogenannten Ebenenmasken miterklärt.

Ran an die Tiere

Als Aufgabe kann man sich vornehmen, ein fantasievolles, lustiges, verrücktes, grimmiges, unmögliches Tier-Fabelwesen zu gestalten. Dabei muss aus mindestens fünf verschiedenen Bildvorlagen ausgewählt werden. Ferner ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Teile aufgrund ihrer Perspektive und des Lichteinfalls zueinander passen.

Raus aus dem Rechner

Als möglichen Zusatz könnte man für die Fabeltiere Namen erfinden lassen. Oder man schaut, dass die Arbeiten den Weg aus dem Rechner schaffen. Dafür könnte man auf dem Schulserver eine Galerie erstellen lassen. Oder man druckt sie in guter Qualität aus. Schlussendlich darf man sich auch unserer Seite per E-Mail melden, dann können die Arbeiten auch hier veröffentlicht werden.

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Big Food

Der kleine Mensch in der grossen Welt

Die Welt verändert sich mit verändertem Blickwinkel. Dies stimmt sowohl im eigentlichen, ebenso im übertragenen Sinn. Diese Erkenntnis wird jeder schon mal gemacht haben. Besonders wird sie in der Makro-Fotografie erlebbar. In diesem Projekt untersuchen die Schülerinnen und Schüler, wie ungewohnte Grössenverhältnisse wirken. Also wenn ein Schoko-Kuss zum Berggipfel oder eine Nussschale zum Boot wird. Das Künstlerpaar Akiko Ida und Pierre Javelle bieten zu diesem Thema auf ihrer Webseite minimiam.com eine wahre Fundgrube.

Aakiko Ida und Pierre Javelle: How raisins become grapes.

Die Ware «Essware»

Essen ist eines der Grundbedürfnisse der Menschen. Zudem hat die Art der Ernährung in den letzten Jahren an unglaublicher Bedeutung gewonnen. Deshalb werden sich auch die Schülerinnen und Schüler sicher schon ausführlich mit Esswaren beschäftigt haben. In diesem Projekt hingegen nähern sie sich diesen allerdings aus einem anderen Blickwinkel. Die Optik der Oberflächen ebenso wie des Innenlebens sollen zu neuartigen Objekten umgedeutet werden – ein Broccoli wird zum Baum sowie ein Espresso zum Gartenteich.

Makro-Fotografie

Neben den Esswaren aus dem Haushalt braucht es Modellbau-Figuren. Diese gibt es in unterschiedlichen Massstäben und Qualitäten, folglich auch in verschiedenen Preisklassen. Eine grosse Auswahl hat die Firma Preiser. Ferner ist ein Objektiv nützlich, welches die Blende auf 1.8 Blendenstufen öffnen kann. Dazu hat Canon beispielsweise ein erschwingliches Objektiv im Angebot. Eine möglichst offene Blende ist wichtig, um eine geringe Schärfentiefe zu erreichen.

Studio einrichten

Es lohnt sich, sich ein kleines Studio einzurichten, auch wenn es nur ein behelfsmässiges ist. Kleine Veränderungen mit der Beleuchtung können im Bildausschnitt eine grosse Wirkung entfalten. Daher ist es auch sinnvoll, mit Stativ zu fotografieren, ansonsten auch die Bewegungsunschärfe ein Problem werden könnte.

Improvisiertes Fotostudio

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Das geheimnisvolle Badetuch

Faltenwurf, Licht und Schatten

Das Hell-Dunkel unserer tägliche Umgebung wird von einem vielschichtigen Netz von Parametern bestimmt. In dieser Auseinandersetzung geht es darum, mit Farbstift dieser Vielschichtigkeit nachzuspüren.

Mit Farbstift schichtend Malen

Viele Schichten sind auf diesem Bild zu bewältigen. Zuerst einmal gibt es einen Untergrund, auf welchem ein Tuch liegen soll. Dazwischen soll sich aber noch ein verdecktes Objekt verbergen. Eine Schicht also, die man unter Umständen gar nicht sieht, sondern die sich nur erahnen lässt. Dazu kommt ein Objekt, welches auf dem Tuch liegen soll, und ein Schatten soll auch noch über dem Tuch liegen. Schicht um Schicht wird das Bild aufgebaut. Schichtend soll auch mit Farbstift gemalt werden. Das heisst: vom Grünlichen ins Bläuliche an einem Ort, an der nächsten Stelle dafür eher ins Gelbliche. Zuletzt kommt natürlich noch der Faltenwurf. Damit das Tuch als solches zu erkennen ist, müssen Falten, also Faltenberge und -täler eingezeichnet werden.

Mögliches Vorgehen

Zuerst kann man das Zeichnen von Tüchern üben. Eine gute Übung ist es, wenn man dabei möglichst wenig auf das Blatt schaut, sondern die ganze Aufmerksamkeit dem abzuzeichnenden Objekt, dem Tuch zukommen lässt.

Gezeichnetes Tuch

Ein Tuch zeichnen um sich an den Faltenwurf anzunähern.

Danach kann man sich kritzelnd an die Farbstift-Schichten herantasten. Man kann herausfinden, wieviele Farbschichten übereinander möglich sind. Natürlich spielen Druck, Winkel und Spitze mitentscheidende Rollen.

Zu guter Letzt muss man sich auch noch über den Bildinhalt, Komposition, Blickwinkel, Ausschnitt und die Farbgestaltung Gedanken machen. Das heisst, das spielt natürlich schlussendlich alles eine wichtige Rolle für die Bildaussage. Ob man sich alles auch überlegen will, oder wie weit man sich auch von der persönlichen Intuition leiten lässt, steht natürlich jedem frei.

Diese Aufgabe eignet sich gut, um sich der Komplexität in der Bildgestaltung bewusst zu werden. Sie soll aber auch Mut machen, sich nur auf Teilbereiche zu konzentrieren.

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Tonwerte: Helligkeiten erkennen

Tonwerte sind die unterschiedlichen Helligkeitsabstufungen in einem Bild. Der hellste Tonwert ist in der Regel weiss, der dunkelste schwarz. Dazwischen liegen, je nach Kontrast, verschieden viele Grautöne. Auch farbige Bilder besitzen Tonwerte.

Licht- und Schatten – Tonwerte erzeugen Räumlichkeit

Einen Körper kann man nur räumlich darstellen, in dem man seine Tonwerte wiedergibt. Wird beispielsweise eine orange Fläche mit sehr hellem Licht beschienen, tendiert der Farbton zu weiss, im absoluten Dunklen zu schwarz. In dem man diese Licht- und Schattenverläufe darstellt, gibt man den Objekten Räumlichkeit.

Die Darstellung hat weniger Kontrast als die Wirklichkeit

In der Malerei, Fotografie, Zeichnung usw. besitzt weniger Kontrast als die Wirklichkeit. So kann man beispielsweise das Helle der Sonne, also so hell, dass man die Augen zusammenkneifen muss, schlecht in einer Zeichnung darstellen.

Die Höhlemaler der Steinzeit nutzten die unterschiedlichen räumlichen Beschaffenheiten der Wände, um die Tonwerte und Kontraste der Darstellung und damit die plastische Wirkung zu steigern. Ebenso bezieht das Relief den unterschiedlichen Lichteinfall mit ein.

Der Hell-Dunkel-Kontrast

Der Hell-Dunkel-Kontrast zeigt die Bandbreite der Tonwerte. Bei starkem Kontrast fehlen die Mitteltöne, reines Weiss und Schwarz dominieren. Treffen helle und dunkle Tonwerte unmittelbar aufeinander, spricht man von einem betonten Hell-Dunkel-Kontrast.